Guten Tag.
"Unterrichte dich über das Liniennetz." Seit ihrer Veröffentlichung im Jahre 1929 hat diese Aufforderung von Alfred
Döblin nicht an Bedeutung verloren. Wer sich auskennt, kommt besser hin. Wenn "Berlin Alexanderplatz" heute zu schreiben
wäre, würde der Verfasser womöglich auch noch auf die monatlich erscheinenden Heftchen der BVG hinweisen,
in denen man sich über vorraussichtliche Unregelmäßigkeiten im Betrieb dieses Netzes informieren kann und mit deren
Hilfe sich Schienenersatzverkehrstouren, Gleisbauarbeitsbesichtigungen und dergleichen mehr bequem im voraus planen lassen. Wer
eine Zeitreise unternehmen will, besorgt sich wiederrum einen historischen Netzplan und erläuft den Parcour von Linien, für die es heute oft nur stellenweise Schienen gibt. Und hat man sich dann irgendwann gründlich unterrichtet, ist man bestens dafür gerüstet, die schlummernde Linienführung der Stadt aufzuspüren und bislang ungeahnte Verkehrsverbindungen herzustellen, die ein Mehr an Flexibilität und Mobilität für alle bedeuten!
In diesem Sinne - gute Lektüre und gute Fahrt!
[dies ist ein Auszug aus der ersten ]...von drei Ausgaben der "Abweichenden Linienführung" aus dem Hause epram
(inspiriert von der grossartigen BVG-Drucksache gleichen Namens), die über den August und über die Stadt verteilt werden. Sammler finden eine Liste der Aburforte und -zeiten für alle Ausgaben im Internet unter: www.epram.org
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