flexibles denken
flexible architektur



Während der Entwicklung eines architektonischen Systems, im Kontext des Studiums - Thema Material - stellten sich erst mal zu viele Fragen als daß es letztendlich zu einem solchen System kam. Der Ausgangspunkt war eine Collage in welcher verschiedene Linien perspektivisch auf einen Punkt zuliefen, welche gebrochen und verworfen wurde. Dieses Bild wurde mit Hilfe von Fliesen als 3-D Puzzle materialisiert. Die Fliesen konnten mit einem Stecksystem verbunden werden, es war aber nicht flexibel da es nur eine Lösung gab.
Aber welcher Art war dieses System, welche Qualitäten sind ihm inhärent, in welche Richtung musste es weiterentwickelt werden?
Hier tat sich ein Spannungsbogen auf: Modularisierung, Standards, Massenproduktion einerseits oder Unikat andererseits, Flexibilität ihnen gegenüber. Alles dieses Produktionsfaktoren die letztendlich die Form bestimmen sowie deren Bewertungsmassstab setzen sollen. Das Thema eröffnete eine schwer überschaubare Komplexität da es klar war das die Produktionsfaktoren nicht nach rein technischen oder technisch-ästhetischen Gesichtspunkten bewerten werden können. Jegliche Produktionstechnik ist Situationsgebunden und entspricht einer sozialen Praxis, bestimmt Identität in Ihrer zeitlichen- und Situationsgebundenheit.
Ausgelöst wurde diese Forschungsreise durch ein Unbehagen der Standardisierung gegenüber, welche die Form des Modell nahe legte. Daraus folgt eine Auseinandersetzung mit dem Thema der Massenproduktion. Dieses Thema ist so fundamental das es fast zu komplex scheint um es aus der eigenen Verwicklung heraus aufschlussbringend analytisch zu betrachten. Es geht um die Entwicklung der modernen Warenproduktion, die Entwicklung der modernen Warenproduktion zur postmodernen (Waren)-produktion und alle daraus resultierenden kulturellen Umwälzungen1. Es berührt Fragen der Nachhaltigkeit, der Kunst, der persönlichen Entfaltung (der Kreativität), der biologischen Reproduktion, der Kommunikation. Wiederkehrend war ein spezifischer Fragenraum: Das Verhältnis zwischen dem Gebraucher und dem Entwerfer, also nach der Bestimmung durch Architektur, und der ihr innewohnenden Möglichkeiten. Architektur ist eine Widerspiegelung gesellschaftlicher Realität und darum kann Architektur auch nicht mehr ermöglichen, als gesellschaftlicher Wille vorhanden ist. Das Potential wird durch die Kreativität der Subjekte bestimmt, nach ihrem Vermögen mit Situationen und Material umzugehen. Dieses Vermögen ist verknüpft mit der gesellschaftlichen Produktion und Produktionsweise - der Art und Weise wie Herrschaft ausgeübt wird; von den Anfängen der Industrialisierung, zum Fordismus bis hin zur flexiblen Informationsgesellschaft. Gerade hier wird die Schnittstelle mit der Architektur deutlich. Ist der Anspruch an die Architektur einer der sich auf Repräsentation und Produktion beschränkt oder leistet Architektur einen Beitrag zur persönlichen Entfaltung, zur Spiritualität, zur Expansion der Subjekte?

Im Editorial der arch+ vom Dezember 2001 wird behauptet: " Das architektonische Projekt steht wieder für eine, mit dem "unvollendeten Projekt der Moderne" angestrebte, Einheit von Theorie und Praxis, wie es in bewegteren Zeiten pathetisch hieß, oder, prosaischer ausgedrückt, für neue Verbindungen von Entwurf und Bauen, von Entwerfer und Nutzer." Die Einbeziehung des Nutzers, anders ausgedrückt auch Konsumenten, spielt tatsächlich eine neue wichtige Rolle in der Ökonomie. Durch Marktforschung und trend-scouting sollen die neuesten Bedürfnisse schnellstmöglich wahrgenommen werden um, gut absetzbare Produkte auf den Markt werfen zu können. Durch neue Produktionstechniken wie Mass-Customization wird suggeriert, Produkte immer präziser auf die individuellen Wünsche der Kunden zuschneiden zu können. So wie die Produktionstechniken immer flexibler werden wird auch gesellschaftliches Verhalten immer flexibler: "Die Eigenschaft flexibel spielt dabei direkt auf die politische Ökonomie der Gegenwart an, die gekennzeichnet ist durch befristete Arbeitsverhältnisse, die Produktion just-in-time, die informatisierten Produkte und die Abhängigkeit von virtuellen Zirkulationsprozessen in der Finanzsphäre. Und gleichzeitig bezieht sich flexibel auf das ganze Set von positiv besetzten Bildern, auf Spontaneität, Kreativität, Kooperation, Mobilität, das Lob der Differenz und die Offenheit für neue Erfahrungen."2
Das Attribut "flexibel" ist nicht nur ein neues Kriterium in der Architektur sondern beschreibt einen gesellschaftlichen Zustand. Hier setzt der Versuch an Architektur politisch zu denken. An der Ressource Raum kristallisieren sich Konflikte um Eigentum und Herrschaft. Architektur kann Herrschaftsverhältnisse nicht verändern, Architektur ist auch nicht pädagogisch oder Verkünder der Lehre von Befreiung. Ein politischer Eingriff findet im Umgang mit der gebauten Umwelt statt. Produktion steht unter der Prämisse von Herrschaftsbedingungen. Befreiende und fortschrittliche Konzepte verkehren sich unter den Verwertungsbedingungen des Kapitalismus ins Gegenteil. So war die Forderung nach Flexibilität zuerst eine Forderung nach mehr Selbstbestimmung, Widerstand gegen verkrustete Strukturen. Heute stellt sich die Frage, ob Flexibilität bedeutet sich an außen vorgegebene Parameter anpassen zu müssen oder aber die Freiheit die Parameter selbst gestalten zu können. Es ist der Unterschied zwischen Willkür und bewusster Gestaltung.


[Fordismus und Disziplinargesellschaft]
Charakteristisch für den Höhepunkt der Moderne, als die Zeit kultureller Massenphänomene, ist die Aussprache Henry Fords, dass der Kunde jede Farbe für sein Auto wählen könne, es sei denn, er wolle eine andere Farbe als schwarz3. Der Fordismus war ein außerordentlich unflexibles System: er war auf ein Produkt ausgerichtet, es wurde in gigantischen Anlagen produziert und es bedurfte einer gigantischen work-force. Und doch lagen im Fordismus auch die Wurzeln zur Evolution des Systems zu einem System der freiwilligen Disziplinierung unter dem Stern der individuellen Freiheit (die Farbe seines Auto zu wählen) und der Flexibilität. Kontrolle war in jener Zeit also eine Frage von Übersichtlichkeit, Effizienz und Kapazitätssteigerung. Ein ökonomisches System in welchem tausende von Menschen unter gleichen Bedingungen lebten und produzierten. Es war deutlich, dass man unter miesen Bedingungen lebte und jeglicher Unmut dagegen wurde mit militaristischen Mitteln unterdrückt, es gab ein Massenbewusstsein. Auch die Architektur war auf Übersichtlichkeit angelegt. Auch wenn die frühen Arbeitersiedlungen beengt und überfüllt waren so implementierte man zur Kontrolle räumlich-strategische Mittel wie die Haussmann'schen Boulevards im Paris des 19ten Jahrhunderts. Die Architektur, im Bann des Fortschrittglaubens der industriellen Revolution stehend, entwickelte dementsprechende Modelle. Dieses war das Projekt der Moderne: das Individuum schön säuberlich aufgereiht in immergleich, sich wiederholenden Einheiten. Architektur im Dienst der Massenhygiene: Säuberliche Trennung der Funktionen, luft- und licht-durchflutete Mindeststandardwohnungen. Von der Rationalisierung erhoffte man sich auch einen sozialen Fortschritt. Der Gedanke, durch Rationalisierung den Massen würdevollen Wohnraum zu schaffen war durch Idealismus der Linken geprägt. Was aber die Linke mit der Hoffnung auf ein besseres Leben für die Geknechteten verband war für die Rechte eine neue "weiche" Disziplinierungstechnik. Indem man den Arbeitenden an dem anfallenden Rationalisierungsgewinnen immer mehr teilhaben ließ, machte man sie zu Komplizen. Die Arbeit für den Arbeiter wurde letztendlich verdoppelt, da das in die Arbeiterschaft investierte Kapital durch stetig steigenden Konsum wieder in die Taschen der Kapitalgeber zurückfließen musste. Die Kapazitäten welche in die Bestechung der Arbeiterklasse investiert wurden konnten nur durch die rigide Rationalisierung des Fordismus und die dadurch freigesetzten Produktivkräfte finanziert werden. Das Modell des Fordismus war der Anfang der Disziplinargesellschaft wie Foucault sie beschreibt. Die Disziplinargesellschaft zeichnet sich durch gewaltlose Disziplinierung durch Subjektivierung aus. Als Subjektivierung wird die Vereinzelung der Subjekte bezeichnet. Da sich der einzelne weniger über einen sozialen Zusammenhang (wie Klassenzugehörigkeit) sondern seine Subjektivität immer mehr über die durch ihn zu erwerbenden lifestyle definiert.


[Warengesellschaft - Individualität - Selbstbestimmung]
Eine wesentliche Entwicklung auf dem Weg zur Warengesellschaft ist die der Individualisierung. Ein besonderer Aspekt der Individualisierung ist der der Subjektivierung wie schon oben beschrieben. Ein Teil der westlichen Nachkriegs-Kulturrevolutionen war die Einforderung eines individuellen Lebensstils, Widerstand gegen repressive Familien- und Gesellschaftsstrukturen. Die klassische Großfamilie bot zwar einen Rahmen der existentiellen Absicherung, so sah man sich doch oft mit Personen unter ein Dach gezwungen, mit denen man sich oftmals nicht verstand. Auch brachte die elterlichen Erziehung autoritäre Verhaltensweisen mit sich, die auf Hierarchie und Gewalt basierten. Darauf gründete auch eine neue architektonische Debatte, auch wenn Themen wie Partizipation, Demokratie und die individuelle Gestaltung des eigenen Raums noch Randthemen blieben. Eine Gruppe, die schon damals den Charakter der Warengesellschaft untersucht hat war die Situationistische Internationale (SI). Während andere linke Gruppen in ihrer Analyse noch die Parameter des 19ten Jahrhundert zugrunde legten, konterte die SI schon damals mit Kritik, die sich den Mechanismen des Medienspektakels bediente und den Fetisch der spektakulären Warenökonomie beleuchtete. Die SI war eine Bewegung, die aus der künstlerischen Tradition des Surrealismus hervorging und Kreativität als einen essentiellen Faktor für die Selbstbestimmungsgabe des Menschen begriff. Der Warenfetisch wurde als Substitut für die wahre Entwicklung der Persönlichkeit angesehen. Zu den Ausschreitungen 1964 im Stadtviertel Watts von Los Angeles schrieb man in der Zeitschrift Situationiste Internationale "Die Revolte von Los Angeles ist eine Revolte gegen die Ware, gegen die Welt der Ware und die des Arbeiter Konsumenten, der den Vorgaben der Ware hierarchisch unterworfen ist."4 Der Prozess der Individualisierung wie wir ihn in seinen Auswirkungen heute spüren, ist eng an die Bedürfnisproduktion der modernen Warenökonomie geknüpft. Dazu kommen ganz neue Produktionsverhältnisse, in denen die Einzelnen immer stärker als Konkurrenten gegenüber treten: die ganze Palette prekärer Beschäftigungsverhältnisse sowie Outsourcing und Ich AGs. Die Idee des "selbstständigen" Markt-Individuums ist eine Ideologie und führt letztendlich dazu, dass der Sinn für gegenseitige Verpflichtung verschwindet. [...] Trotz oder gerade wegen dieser institutionellen Abhängigkeiten und Vorgaben und der oftmals einkalkulierten Unsicherheiten ist das eigene Leben zur Aktivität verdammt. Es ist selbst im Scheitern seiner Anforderungsstruktur noch ein aktives Leben. Die andere Seite dieser Verpflichtung auf Aktivität liegt im Individuellen Zurechnungsmodus: Scheitern wird zum persönlichen Scheitern und ist nicht mehr als Klassenerfahrung in einer "Kultur der Armut" aufgehoben.5 Gleichzeitig greift die Begrifflichkeit in die Sphäre der ganz persönlichen Entfaltung, weil vormals als unveräußerlich verstandene Aspekte der eigenen Person, wie die Kreativität, immer häufiger in die Produktion mit einbezogen werden. Dazu gehören ebenfalls neue Kommandostrukturen innerhalb derProduktionsphäre: Bekanntlich gehören zur Arbeit heute die Sprache, die Kreativität, der Ausdruck, die Affekte, die Spontaneität, die Kooperation. Die Innovation, auf die der "kognitive Kapitalismus" der Gegenwart nicht verzichten kann, beruht darauf. Deshalb ist es schwierig, die Kreativität, das Ausdrucksvermögen oder die Kooperation dem Kommando eines Disziplinarregimes zu unterwerfen. Stattdessen ist es notwendig, eine gewisse "Übertretung" zu fördern, um die Möglichkeiten der Kooperation zu erweitern, die heute geografische, kulturelle und ökonomische Distanzen überbrücken muss. Management heißt heute, einen sehr flexiblen Rahmen für die Produktion zu schaffen. Doch zugleich muss es Vorkehrungen geben, das, was in diesem Rahmen passiert, zu überwachen und für das Unternehmen kontraproduktive Ideen, Ausdrucksformen und Verhaltensweisen zu unterdrücken. Paradigmatisch für einen solchen flexiblen Rahmen sind das Internet und andere Computernetze. Ihr Vorteil ist, dass sie die Individuen isolieren, die sie verknüpfen. Dennoch ist ihre Kooperation ebenso real wie das Glasfaserkabel, durch das sie sich vollzieht. Vor einiger Zeit erstaunte an diesem flexiblen Rahmen das Maß an Freiheit, das er gewährte. Heute sehen wir deutlich, dass die Freiheit sich immer schon mit einer personalisierten Kontrolle verband.6 Neben der Einbeziehung der Individualität in die Produktion gibt es heute überhaupt eine ganz neue Sprache, die die Freiheiten des postmodernen Kapitalismus verkaufen mag. Im Aufkommen der New Economy wurde es schick, sein Unternehmen unhierarchisch zu führen 7, in Netzwerken zu arbeiten und den Beschäftigten das Du anzubieten. Man mixte Deleuze 8 mit neoliberalen Strategien, der Markt regelt die Kontrolle mit seiner "unsichtbaren" Hand: "Internalisierte Selbstkontrolle wird zu einer Notwendigkeit. Auch Kulturproduzenten bilden da keine Ausnahme, sodass auf allen Ebenen kultureller Produktion eine Art Selbstzensur die Regel wird..."9


[Mass-Customization]
Individualität und Massenproduktion sind seit den Anfängen der Industrialisierung zwei gegensätzliche Pole gewesen. Die Rationalisierung der Produktion, die Reproduktion, hat Produkte geschaffen, die eine weite Verbreitung fanden aber denen wie Walter Benjamin es ausdrückte "die Aura fehlte". Mit dem Begriff der Aura beschrieb er alle Phänomene die sich auf das Hier und Jetzt eines Produkts beziehen, seine Einzigartigkeit 10.
Im Rahmen von Mail-Art bedeutet das Einzelstück die kommunikative Umkehrung von Vereinzelung bei gesteigertem Verteilungsradius. Hier dient das Individuelle nicht einer Wertschöpfung durch Seltenheitswert, sondern dem metaphysischen Wert der Situation, der Aufwendung nicht reproduzierbarer Zeit zum Zweck subjektiver Kommunikation. Ein Produkt hat immer einen objektiven und einen subjektiven Wert. Im Fall von Mail-Art hat das Produkt - der Brief - einen sehr hohen subjektiven Wert, nämlich für die an der Kommunikation beteiligten Subjekte. Ein allgemeiner Gebrauchsgegenstand wie ein Küchenmesser hingegen hat einen sehr hohen objektiven Wert. Das Messer ist potentiell für jeden von Nutzen, die Summe der Subjekte erfährt es als jeweils gleichen Wert.
Der Vorgang der Rationalisierung ist die Absicht der Objektivierung von Methoden und Prozessen welche sich in der Einführung von Normen, Mustern und Typen manifestiert. Das Modulare, die Typisierung und Systematisierung von Vorgängen, spielt eine übergeordnete Rolle in der Industrialisierung und Rationalisierung von Produktionsprozessen. Das Modul legt das System und die daraus resultierenden Möglichkeiten fest. Mit der Entwicklung immer flexiblerer Fertigungstechniken entwickeln sich Modulsysteme stetig weiter, werden immer komplexer und lassen immer mehr Möglichkeiten zu.
Im Zuge der Digitalisierung scheint auch der individuelle Zuschnitt von Produkten wieder ökonomischen Sinn zu machen. Indem Daten direkt auf entsprechende Produktionsautomaten übertragen werden können ist eine automatisierte Produktion nicht mehr ausschließlich für das Massenprodukt denkbar, sondern auch für das Einzelstück.

Weil Architektur nicht nur rationelle Zwecke (Gebrauchswert objektiv) erfüllt, sondern auch eine Erweiterung der Sinne ermöglicht, ist die Frage der Massenproduktion ein zentrales Thema. Hier wird ein neuer Begriff in die Architektur eingeführt: Mass-Customization - Massen-Maßanfertigung. Es ist der Versuch beide Pole, den der Individualität und den der Massenproduktion, zu vereinen. In einer Vielzahl von Fällen bestehen solche Projekte erst virtuell. Meistens kann man auf einer Website Zutaten aus einem begrenztem Pool zu einem den individuellen Wünschen entsprechenden Produkt zusammenstellen. Natürlich geschieht dies innerhalb vorgegebener Parameter, so dass sich die Individualität immer nur in vorprogrammierten Rahmen (wie zum Beispiel der Windows-Benutzeroberfläche) entfaltet. Praktisch kommt Mass- Customization vor allem in der Textil, Computer sowie Autoindustrie zum Tragen.
Auf www.nikeid.com kann man sich seinen individuellen Turnschuh anfertigen lassen. Neben Farbe, Form und Größe kann man auch seine eigene ID-Nummer und Signatur wählen. Beim Autokauf kann man aus einem breiten Spektrum an Farben sowie zwischen verschiedenen Innenausstattungs-Elementen wählen. SMART bietet austauschbare Farbelemente an so das Farbidentitäten durch neue ersetzt werden können. Bei DELL Computer kann man sich seinen Computer auf der Website konfigurieren. Da Computer sowieso modular (aus als ganzes austauschbaren Elementen zusammengesetzt) aufgebaut sind, ist hier die persönliche Hardware-Konfiguration technisch naheliegend.
Mass-Customization ermöglicht zwar die Produktion materiell unterschiedlicher, Produkte doch bleibt zu bezweifeln, dass diese Produkte wirklich individuell sind. Mass- Customization hat nichts mit einer bewussten Gestaltung zu tun, die Produktkonfiguration entspricht dem Shoppen im Supermarkt: 10 Sorten Joghurt und man kann seine ganz persönliche Geschmacksnote kaufen.
Der Versuch Subjektivität durch Mass-Customization zu generieren erinnert an postmoderne Versuche Diversität zu simulieren. Genauso wie Diversität benötigt Subjektivität Prozess, um zu entstehen. Prozess bedeutet zeitlichen Ablauf sowie sich überlagernde Momente.


[Partizipation]
Viele neue architektonische Projekte die sich in dem Feld der Mass-Customization bewegen verkaufen sich als Demokratiegewinn (man wähnt sich partizipatorisch) mit dem Argument den Kunden aktiv in den Entwurfsprozess einzubeziehen. Tatsächlich findet meistens nur eine informationsgesteuerte Rationalisierung des Entwurfsprozesses statt 11.
Die Diskussion um eine Demokratisierung der Architektur hat von der Moderne zur Postmoderne 12 eine Wendung genommen. War der Demokratisierungsfaktor der Moderne die Bereitstellung materieller Grundlagen für alle, so ging es in nach dem zweiten Weltkrieg vor allem um Selbstbestimmung und um das Recht und den Raum, seine Individualität ausleben zu können; die Forderung nach Autonomie und Individualismus bedingen sich. Diesem Aufbruch entsprangen viele neue Experimente mit neuen Wohnformen, die jedoch - und das ist der Unterschied zu heute - vor allem kollektiv ausgerichtet waren. Den alten Familienstrukturen von denen man sich zu befreien versuchte, wurde eine neue selbstbestimmte Familie entgegengesetzt.
So gab es schon ab den fünfziger Jahren Versuche, der Homogenität der Moderne durch Einbeziehung der Nutzer entgegenzuwirken. Verschiedene Mitglieder des Team X haben Versuche unternommen, die Bürokratisierungsdynamik der Moderne zu brechen. Architekten wie Ralph Erskine oder Giancarlo de Carlo engagierten sich in Dialogen mit den zukünftigen Nutzern und entwickelten ihre Entwürfe in einem Diskussionsprozess. Ob sie bessere Architektur produzierten sei dahingestellt, jedenfalls schafften sie es punktuell die Nutzer dazu zu bewegen sich mit ihrem unmittelbarem Umfeld auseinander zu setzen. Auch in Deutschland gab es einige Projekte, die im Zuge sozialdemokratischen Reformwillens experimentell selbstbestimmtes Wohnen in den staatlich geförderten Wohnungsbau einbeziehen wollten. Das größte Projekt dieser Art entstand in den siebziger Jahren im Hamburger Neubaugebiet Steilshoop. Dieses Projekt ist wie die meisten anderen daran gescheitert, dass es nicht aus Eigeninitiative entstanden ist, sondern hier Selbstbestimmung geplant 13 wurde. Der Standort in einem abgelegenen Platten-Neubaugebiet war zu weit von den Netzwerken der potentiellen Nutzer entfernt. Wie in der Kunst allgemein, so ist die Kommunikation, die ein architektonisches Werk leistet, mit der ästhetischen Bildung (oder besser Bewusstsein) des Nutzers verbunden. Der Demokratieanspruch in der Kunst und insbesondere in der Architektur kann nicht nur darin liegen dem Nutzer ein Mitsprachrecht einzuräumen, sondern auch die Kapazitäten bereitzustellen, sich die Kommunikation der Form aneignen zu können. Was hier vielleicht etwas elitär (ästhetische Bildung) klingen mag, ist keineswegs von der hohen Warte des Geschmacks betrachtet, es ist vielmehr die Forderung nach dem Freiraum (für alle), sich mit Ästhetik und Gestaltung überhaupt beschäftigen zu können. Nur in der Aufwendung jener Energien und Zeit, im Raum der kreativen Äußerung kann sich eine demokratische Gestaltungskultur entwickeln.


[Reclaim the Flexibility]
Wie in der Moderne haben sich auch in der Postmoderne fortschrittliche Strategien ins Gegenteil verkehrt. Die Methoden der Herrschaftsausübung sind komplexer und undurchschaubarer geworden, in ihrem Wesen ist Herrschaft jedoch gleich geblieben. Darum ist es dringend notwendig den Begriff der Flexibilität kritisch zu betrachten. Trotz aller Gefahren, die die Eigenschaft "flexibel" in sich birgt, bleibt sie ein wichtiges Kriterium, nicht im materiellen Sinne sondern vor allem als menschliches Vermögen der Wachheit und der Kreativität. So ist die Fähigkeit, flexibel zu denken zwingend notwendig, um überhaupt flexibel zu sein. Eine wirklich flexible Kondition kann nur bewusst stattfinden, also Aktion statt Reaktion.
Architektonisch flexible Strategien erschöpfen sich nicht in verschiebbaren Wänden und veränderbaren Grundrissen sondern erfordern vor allem menschliche Kreativität und Vorstellungsvermögen. Der flexible Raum ist der des Imaginären. Wie eine Architektur genutzt wird, liegt das Vorstellungsvermögen des Nutzers zugrunde, wie er mit dem Vorgefundenen umgeht. In wie weit Architektur ein bestimmtes Verhalten suggeriert, kann global gar nicht bewertet werden. Fest steht nur, dass der Nutzer kein Objekt ist, das in einen Raum eingefügt wird, sondern handelndes Subjekt ist. Je bewusster der Nutzer mit dieser Tatsache umgeht je größer sein Handlungsraum wird. Diese Form von Flexibilität möchte ich Nutzer-Flexibilität nennen. Um diese Konzeption zu verdeutlichen möchte ich sie mit einigen Beispielen illustrieren: Eine Technik flexiblen Umgangs mit Raum ist die der Aneignung. Die Aneignung gründet auf der eigenen Interpretation des Raumes, einen Raum also nicht unbedingt für die darin vorhergesehenen Handlungen zu benutzen, sondern für neue. Das kann bedeuten das der Raum der neuen Nutzung entsprechend manipuliert werden muss. Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Vorgang ist die Aneignung von Lofts in brachfallenden innerstädtischen Industriegebieten durch Künstler aller Disziplinen Ende der sechziger Jahre. Industrielle Räumlichkeiten bieten massiv Raum für experimentelle Versuche und Lebensweisen. Ideen entstehen erst durch die Konfrontation mit dem ungewohnten Ort. Natürlich ist das Office-Loft der neunziger Jahre kein Ausdruck für Flexibilität mehr: Es ist Immobilien Marketing und die Vermarktung eines Mythos. Der Raum wird durch den Nutzer nicht mehr angeeignet, da eine Baufirma schon vorher die Räumlichkeiten in die Büros verwandelt hat, die dem entsprechen, was von einem Büro erwartet wird. Es findet kein Prozess der Auseinandersetzung mit dem Raum mehr statt, es wird ein fertiges Produkt gekauft. Eine weitere Form der Nutzer-Flexibilität ist das Nomadentum, kein gezwungener Ortswechsel wie Flucht oder Arbeitsmigration, sondern ein freiwillige dauerhafte Wanderschaft in der man immer wieder neu auf Örtlichkeiten trifft und diese im immer neuen Kontext wahrnimmt. Der Nomade benötigt keine feststehende Räumlichkeit. Aneignung und Umnutzung sind Strategien die auch die SI ausgiebig untersucht hat. Dazu gehört auch das Umherschweifen (dérive, Drifting), die Erforschung der Städte nach psychogeographischen Gesichtpunkten.

1917 stellte Marcel Duchamp ein Urinoir in eine New Yorker Galerie. Das war natürlich eine Provokatio die die Codes der Kulturindustrie nachhaltig veränderte. Duchamp verteidigt das Kunstwerk Fountain vor dem Vorwurf des Plagiarismus mit dem Argument, dass es nichts ausmache, ob der Künstler das Urinoir selbst hergestellt oder entworfen hätte. Was zählt, ist dass er es ausgewählt hat. Dadurch, dass ein Alltagsgegenstand in einen ihm fremden Kontext gesetzt wurde, erscheint seine Bedeutung in einem völlig neuen Sinn, er kreierte einen neuen Gedanken für das Objekt. Duchamps Fountain steht für die Fähigkeit über die Objektbestimmung hinaus zu Denken. Das Feld der Architektur wird nicht durch räumlich materielle Strategien begrenzt, Architektur wird durch soziale Praxis bestimmt. Raum wird nicht ausschließlich durch Mauern, Dächer, Brücken, usw. definiert sondern auch durch den Raum, zwischen zwei Menschen, durch Beziehungen und vielfältige Netzwerke bestimmte Räume. Auch der mentale Raum definiert Raum.
Architektur politisch zu Denken, sprich in räumlichen Bezügen zu Denken, dreht sich vor allem um die politische Dimension des Raums zu Denken. Im Zuge der Forderung nach selbstbestimmter Architektur ist vor allem der Begriff des Freiraumes von entscheidender Bedeutung. Freiräume sind Räume in denen ideeller Weise frei von gesellschaftlichen Zwängen gelebt werden kann. Da es unmöglich scheint losgelöst von Gesellschaft zu leben, und man sowieso sozialisierte Verhaltensweisen in sich trägt, ist es der Anspruch des Freiraumes zumindest Raum für Experiment und Kollektivität zu bieten. Freiräume können materiell sein und Abstand zu physischem und materiellem Druck bieten, sie können aber auch die Form sozialer Organisation, von Netzwerken und Beziehungen annehmen. Freiräume sind meistens temporär, Flexibilität ist ein essentielles Moment von Freiräumen - nur so lange sie in Bewegung (im Entstehen) sind, sind sie frei. Sobald Freiräume institutionalisiert werden hören sie auf als Freiräume fortzubestehen. Lebensformen, die geistige Flexibilität fordern, provozieren immer wieder aufs neue Aneignungsprozesse. In dem Berliner Wohnprojekt Kastanienallee 77 regelt sich die Zimmerverteilung über eine fortlaufende Rotation. Jeder hat das Recht eine Zeit lang im Zimmer seiner Wahl zu wohnen. Dabei ergeben sich immer neue Wohnkonstellationen, die dem Austausch zwischen den Subjekten sicherlich dienlich ist.
In dem Essay die Temporäre Autonome Zone untersucht Hakim Bey das Momenthafte, das hier und jetzt, die Situation des Aufstands. Der Moment des Aufstands, der Insurrektion, beschreibt einen temporären Freiraum. Im Gegensatz zur Revolution erlangt der Aufstand keine Permanenz. Es ist die Situation, die Präsenz und nicht die Repräsentation, die gesellschaftliches Wissen produziert. Das Wissen der flüchtigen Erfahrung der Offenheit, das Wissen um die Möglichkeit anderer sozialer Beziehungen. Die Pariser Kommune, die Münchner Räterepublik, die anarcho-syndikalistische Revolution in Katalonien 1936, der Mai 68 in Paris oder überraschenden Strassenkämpfe zur WTO Tagung 1999 in Seattle waren immer wieder räumlich und zeitlich begrenzte Zustände. In Ihnen wurde der Raum des Imaginären erweitert. Der Ort der temporären autonomen Zone, des Freiraums, ist immer wieder die Nische, der nicht-kartierte Raum. In dieser Zeit entspricht dies dem Raum der Krise, wo Wohlstandsmüll recycelt wird und als Resource dazu dient Autonomie, zu produzieren. Doch ist der Anspruch nicht, in der Nische zu verharren, sondern als Station zu benutzen um in die kartierte Welt hinein zu handeln. Hakim Bey macht zu Anfang des Essays auf die Vision eines Buchs von Bruce Sterling ( einer der führenden Exponenten von Cyber-Punk Science Fiction) aufmerksam. Es handelt sich um einen Zukunftsroman, der auf der Annahme basierte, dass der Zerfall politischer Systeme zu einer Zunahme von dezentralisierten Lebensexperimenten führen wird: riesige Unternehmen in Produzentenhand, unabhängige Enklaven die sich der Datenpiraterie widmen, anarchistisch befreite Zonen usw.. Die Informationsökonomie, die diese Vielfalt trägt wird das Netz genannt; die Enklaven sind Islands in the Net (wie auch der Buchtitel lautet). 14 Die hier beschriebene Vision weist Parallelen zur realen politischen Entwicklung, die Individual-Anarchistische Fiktion spielt in der Kondition der Individualisierung. Auch Hakim Bey neigt dazu einem Individualromantizismus zu verfallen, in den Traum der absoluten Autonomie. Die Frage wie die Inseln im Netz miteinander verknüpft sind, haben hier eine wichtige politische Dimension. So entspricht das Internet schon heute der beschrieben Geschichte. Es wird durch riesige Informationskomplexe regiert, aber nicht komplett kontrolliert. Doch steckt im Internet heute ein Kontrollfaktor - alle Handlungen werden irgendwo registriert und gespeichert. Microsoft kommuniziert ständig mit Millionen von Computern weltweit. Paradoxerweise wird der Trend zur Dezentralisierung von einem Trend der Zentralisierung, der feindlichen Übernahmen und der Fusionen begleitet. Wird es immer dabei bleiben, dass es eine Hegemonialmacht gibt und in den Zwischenräumen, in den Cracks, einige widerständlerische Elemente umherirren, oder gibt es so etwas wie einen globalen menschlichen Fortschritt, der vor allem in den Momenten der Insurrektion kollektives Wissen akkumuliert? Wie viel Gemeinschaft ist für diesen Prozess notwendig? Kann die Organisation von Minderheiten in ihren Enklaven gesellschaftliche Entwicklung hervorrufen?


[Reclaim the Individuality]
Auch Toni Negri verwirft das Konzept des Individualismus als ein ideologisches Konstrukt was für ihn eng an das kapitalistische Konzept von Privateigentum geknüpft ist. "Die Metaphysik der Individualität und/oder die der Persönlichkeit betreibt die Mystifikation der Menge von Körpern als Schreckengespenst. Für einen Körper ist es schlechterdings nicht möglich, allein zu sein. Einfach unvorstellbar. Bestimmt man den Menschen als Individuum, stellt dieses Individuum als autonomen Ursprung des Rechts und des Eigentums vor, so setzt man es als Einzelnes. Doch das Eigene existiert nur im Verhältnis zum anderen."15 In dem Buch Empire untersucht er das als Individualisierung verstandene gesellschaftliche Phänomen auf Widerstandspotentiale. Er entwirft das Konzept der Multitude - der Menge. Das Konzept der Multitude ist ein Versuch einen enthomogenisierten Klassenbegriff zu finden, das Konzept eines organisierten sozialen Zusammenhanges, der in Vielfalt und nicht in Konkurrenz besteht. Das Konzept der Multitude versucht sich verlorengegangenes Terrain wieder anzueignen, versucht emanzipatorische Potentiale in dem Prozess der Individualisierung, der ja durchaus auch nicht nur negative Seiten hat, zu skizzieren. Die Faktizität bleibt jedoch unerbracht. Eine soziale Bewegung, die der Idee der Multitude entsprechen könnte, ist die der globalisierungskritischen Bewegung. Sie ist dezentral und absolut inhomogen. Unterschiedliche Forderungen, Konzepte und Analysen kreuzen sich, aber dennoch konstituiert die Summe aller Handelnden eine soziale Macht. Das Konzept der Multitude ist ebenfalls der Versuch, dass Individuelle wieder mit einem kollektiven Projekt zu verbinden, und zwar nicht als Widerspruch sondern als sich Ergänzende, dialektische Punkte.
Die Architektur der Multitude ist nicht rein räumlich zu denken, natürlich benötigt sie Präsenz und die entsprechenden Räume, in denen Präsenz stattfinden kann, die Architektur der Multitude entspricht vor allem gesellschaftlicher Gestaltung. Der Raum ist mehr als 4-dimensional, Raum ist tausendfach und individuell, gleichzeitig kollektiv. Besteht der Anspruch der Architektur über die Dienstleistung hinaus, ist Raum sein Medium, versteht sich dieser Anspruch als aktive Gestaltung, dann muss sie politisch handeln. Das kann nicht allein durch Mittel der materiellen Gestaltung passieren, daran ist die Moderne gescheitert, und auch nicht in der Repräsentation durch Gestaltung, wie in der Postmoderne, sondern bedeutet Engagement auf vielen Ebenen zugleich. Die Aufgabe des Architekten bestand schon immer darin, Teile komplexer Systeme miteinander zu verknüpfen, die Teile zum Ganzen zu setzen. Vielleicht liegt seine Aufgabe in der Zukunft darin, Agenten miteinander zu verknüpfen, Katalysator zum Gebäude zu sein.



1
So bestimmen ebenfalls die kulturellen Umwälzungen die Form der Produktion. Es wäre zu vereinfachend die Kulturrevolutionen ausschließlich als Modernisierungsschub für den Kapitalismus zu betrachten.
2
Brian Holmes, Mit den Fingern über den Tasten, Subtropen 21/01 2003
3
zitiert in Archis 3-2003, Credit Valley, Jeffrey Inaba, Peter Zellner und Danielle Levitt,
4
Situationiste Internationale Nr. 10, März 1966
5
Ulrich Beck, Individualisierung, Globalisierung und Politik, arch+ 158, Dezember 2001
6
Brian Holmes, Kratzer im Visier, Subtropen 26/06 2003
7
Dem aufmerksamen Leser wird die Formulierung des unhierarchischen Führens wohl nicht entgangen sein. siehe Rhizom.
8
Deleuze und Guattari haben in ihrem Buch Mille Plateaux eine grundlegende Netzwerktheorie entwickelt. Ausgehend vom Rhizom (einem unterirdischen Wurzelspross entsprechend der auch unter der Erde weiterwächst und an neuen Stellen neue oberirdische Pflanzen sprießen lassen kann) entwickeln sie unhierarchische soziale Organisationsprinzipien. Initial war dieses ein progressives Konzept. Aber auch hier zeigt sich wie Konzepte die sich grundlegend gegen Herrschaft richten unter den Bedingungen die der Kapitalismus stellt einverleibt werden können.
9
Brian Holmes, Mit den Fingern über den Tasten, Subtropen 21/01 2003
10
Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit,
Walter Benjamin, Ein Lesebuch, Suhrkamp Verlag 1996
11
siehe Variomatic House von Kaas Oosterhuis www.oosterhuis.nl/variomatic, das Londoner AA Projekt RAM TV, oder das Projekt Kaisersrot www.kaisersrot.nl
12
oder von der ersten zur zweiten Moderne wie Toni Negri oder Ulrich Beck den ökonomischen Übergang vom Fordismus zum Postfordismus beschreiben
13
von einer Bürokratie geplante Selbstbestimmung entspricht sinngemäß der simulierten Diversität
14
Hakim Bey, Die Temporäre Autonome Zone, ID Verlag Berlin 1994
15
Toni Negri, Eine ontologische Definition der Multitude, Kritik der Weltordnung S. 118, ID Verlag 2003